Wer ist eigentlich …
… „Sankt Martin“ ?
Der Martinstag („Fest des heiligen Martin“) ist im Kirchenjahr am 11. November der ‚gebotene Gedenktag‘ an den heiligen Martin von Tours (geboren um 316/317 in Savaria, heute Szombathely, Ungarn; gestorben am 8. November 397 in Candes bei Tours im heutigen Frankreich), einen der bekanntesten Heiligen überhaupt.
Das Datum, der 11. November, ist von der Grablegung Martins am 11. November 397 abgeleitet.
Eine der bekanntesten Geschichten über Martin ist die der Mantelteilung:
Mit 15 Jahren (also im Jahr 331/332) ist er als Soldat in das römische Heer eingetreten. Einige Jahre später traf er gemeinsam mit anderen Soldaten am Stadttor von Reims in Frankreich auf einen fast unbekleideten Bettler. Der Legende nach kümmerte trotz des eisigen Winters keinen seiner Begleiter das Schicksal des frierenden Mannes. Martin jedoch wollte helfen. Da er außer seiner Uniform und seinem Schwert nichts bei sich hatte, teilte er kurzerhand seinen Mantel in zwei Stücke und gab eines davon dem Bettler. Das soll ihm den Spott seiner Kameraden eingebracht haben.
Doch Sankt Martin ließ sich nicht beirren: In der folgenden Nacht erschien ihm Jesus im Traum und dankte ihm für die gute Tat. Denn in der Gestalt des Bettlers habe Martin dem Gottessohn selbst geholfen: „Martinus, der noch nicht getauft ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet“, soll Jesus zu Martin gesagt haben.